Sonntag, 18. Oktober 2009

Ausflug zum Koyasan

Wie Steffi bereits im vorigen Post geschrieben hat wurde ich letzten Donnerstag zu einem Ausflug eingeladen - von Marie's Zimmernachbarn Ryoma. Seine Eltern haben ein neues Auto gekauft und haben ihm dieses netterweise über die freien Tage geliehen, damit er mit ein paar Austauschstudenten einen Ausflug machen kann :) Also startete ich am Donnerstag um 9 Uhr in der Früh mit 3 anderen Austauschstudenten - Maggie (D), Sabrina (A, aus Wien) und Chris (S) - und Ryoma - unser japanischer Japanguide :) - in Richtung Mount Koya.
Ich hab mich sehr über diese Möglichkeit gefreut, da es eine weitere Gelegenheit war um ins Grüne zu kommen :) Nach einer 3 stündigen Autofahrt sind wir dann an unserem Ziel angekommen und haben zunächst mal einen kleinen Snack zu uns genommen - Sabrina (die andere *g*, siehe nächstes Foto) hatte bereits am Vortag sehr liebevoll Makki vorbereitet, die in null komma nix verdrückt waren :)

Danach folgte ein recht langer Spaziergang durch ein kleines Örtchen mit Schreinen, kleinen Tempeln und viel Grün.

Dann gings über eine Brücke und plötzlich standen wir in einem Friedhof mitten im Wald. Am Mount Koya befindet sich nämlich einer der "berühmtesten" Friedhöfe Japans. Dort begraben zu sein ist wohl eine sehr große Ehre, denn man konnte dort die Gräber vieler bedeutsamer Menschen finden. Einige Gräber sind bereits über 300 Jahre alt und waren auch dementsprechend urig und mit Moos bewachsen. Nachts sollte man sich laut Ryoma dort aber besser nicht aufhalten - denn die Geister wandern mit Sensen umher! Naja, unheimlich ist es dort auf jeden Fall wenns dunkel ist!

Wo man auch hinsah, überall standen Steinpuppen mit sehr witzigen Kleidchen an - wir vermuten, dass das ein buddhistischer Brauch ist um Leute zum Spenden anzuregen, da dort vor ihnen immer Schüsseln mit Geld drin standen. Sollte jemand von euch eine bessere Erklärung dafür haben - bitte kommentieren :) Was auch sehr erstaunlich und für uns äußerst ungewöhnlich war - es gab eigene Sektionen für Firmengräber, bspw. von Panasonic oder Nissan. Außerdem fanden wir das Grab eines anscheinend sehr bekannten Samurai und ein Grab, das mit einer Rakete bestückt war (natürlich ein etwas neueres Grab). Wie gesagt, alles etwas anders :)

Der lange Weg führte schlussendlich zu dem sehr schönen und liebevoll dekorierten Kongobuji-Tempel. Leider durfte man dort keine Fotos machen. Auf dem Weg zurück zum Auto kauften wir uns noch ein paar japanische Süßigkeiten und machten uns dann auf den Heimweg. Ich bin sehr froh, dass ich diese Gelegenheit nutzen konnte und würde jedem empfehlen auch mal einen Abstecher zum Koyasan zu machen :)

1 Kommentar:

  1. schöner blauer himmel und sonnenschein...ich kann mich schon gar nicht mehr dran erinnern was das nochmal war...

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