Montag, 26. Oktober 2009

Sabsi's Weekend Home Stay

Vergangenes Wochenende hatten wir Austauschstudenten die Möglichkeit in einer Gastfamilie zu wohnen. Meine Gastfamilie wohnt ganz in meiner Nähe - nur 3 Gehminuten von unserem Studentenwohnheim entfernt. Ich wurde also am Freitag von meinem Gastpapi Akashi (50) vor dem Studentenheim abgeholt und wir spazierten dann gemeinsam zum Haus der Familie Miura.


Weitere Familienmitglieder sind Mama Naomi (46), Sohn Takuto (16) und Tochter Akari (21). Akari habe ich bisher leider noch nicht kennengelernt, weil sie etwas weiter weg studiert und alleine wohnt. Bei nächster Gelegenheit wird das aber nachgeholt. Und dann darf natürlich ein weiteres Familienmitglied auf keinen Fall vergessen werden: Knight - ein Schnauzer, der mir gleich in den ersten paar Minuten seine Kunststücke vorführte und extrem kuschelbedürftig ist - wie ich :)

Mir ist gleich anfangs aufgefallen, dass ihr Lifestyle sehr westlich ist und so wurde nur wenig Wert auf alte japanische Floskeln und Verhaltensweisen gelegt. Die Atmosphäre war von Anfang an recht entspannt und familiär (auch für mich!) und wurde mit der Zeit noch lockerer.

Bevor ich über das Wochenende ausführlicher berichte hier noch ein kurzes Profil zu den einzelnen Personen. Naomi ist Klavierlehrerin und unterrichtet vorwiegend zuhause und 1-2x die Woche auch in einer Musikschule. Sie ist dementsprechend sehr an klassischer Musik interessiert und ein echter Mozart-Fan. Letztes Jahr war sie mit ihrer Tochter in Wien unterwegs und hatte sehr gute Reiseunterlagen über Österreich - so konnte ich ihr genau zeigen wo ich wohne (in den Unterlagen waren mehrere Fotos von Innsbruck abgebildet, unter anderem eines wo die Arzler Scharte zu sehn ist :)). Naomi ist außerdem eine fantastische Köchin und ich wurde dementsprechend gemästet an diesem Wochenende. Aber auch Akashi ist ein begnadeter Koch. Er hat mir an meinem letzten Abend Kabe gezaubert (siehe Foto!). Akashi ist General Manager der Personalabteilung eines Unternehmens in der Textilbranche.
Mit den beiden konnte ich mich wirklich sehr gut über erstaunlich viel unterhalten und meine Bedenken bezüglich der Kommunikation waren von der ersten Begegnung an verschwunden. Zwischendurch musste halt Takuto übersetzen. Der war ansonsten eher ruhig und zurückhaltend, aber sehr nett. Er geht noch zur Highschool und spielt anscheinend recht gut Fußball. Tja, und der Herr des Hauses (Knight *g*) "feierte" seinen 6. Geburtstag genau während meines Aufenthaltes im Hause Miura.

So, nun zum Wochenendablauf. Am Freitag Abend aß ich mit Naomi und Akashi eine Art japanisches Raclette und dazu gabs Sake. Anschließend wurde noch lange gequatscht und zu später Stunde sind wir dann müde in unsere Betten gefallen. Am Samstag wurde gemütlich gefrühstückt und Naomi zeigte mir einen Bäcker ganz bei uns in der Nähe, wo es immer frisches und knackiges Gebäck gibt (leider wieder kein Schwarzbrot!). Dann fuhr sie mit mir zum Kishiwada Castle - ähnlich dem Osaka Castle. Kleiner, aber auch sehr charmant. Gleich neben dem Schloss gibt es ein Festival Museum, wo man alles über das Danjiri Festival bestaunen kann, sehr interessant! Während einem Spaziergang durch einen typischen japanischen Garten fanden wir ein traditionelles Restaurants mit Geishas und Tatami-Matten, nur leider hätte man 2 Stunden auf einen Tisch warten müssen. Kurzer Hand sind wir dann nach Hause zurück, haben die Männer abgeholt und sind Udon essen gefahren - mit vollem Magen und der Erkenntnis, dass Japaner Tenpura als Topping für Udon verwenden bin ich aus dem Restaurant hinaus. Den Nachmittag verbrachten wir ganz gemütlich zu Hause und abends kochte ich dann gemeinsam mit Naomi Okonomiyaki :)

Am Sonntag sind sie mit mir dann zu einem speziellen Geschäft gefahren, damit ich mir mein Halloween-Kostüm kaufen konnte und anschließend klärten sie mich in einem japanischen Okashi-Spezialitätengeschäft über die unterschiedlichsten japanischen Süßigkeiten auf. Mittags gab es dann mal zwischendurch was Italienisches - Pestonudeln. Ich hab sogar ein bisschen davon in 2 kleinen DARBO-GLÄSERN (die sie aus einem Hotel in Korea entwendet hatte *g*) mitbekommen. Am Nachmittag fuhr ich dann noch ein bissle mit Naomi shoppen und zum Abendessn gabs dann wie gesagt gutes Nabe vom Chefkoch.

Nach einem kurzen Abschlussquatscher begleiteten sie mich dann zum Studentenheim. Ihre Worte zum Abschied: "Knock on our door - anytime" - was ich auch mit Freuden machen werde. Es ist ein schönes Gefühl eine so nette Familie in der Nähe zu kennen und ich freue mich schon auf unser nächstes Wiedersehn.

Montag, 19. Oktober 2009

Sakai Sekai Grand Parade




Gestern (Sonntag) wurden wir eingeladen an einem bekannten Festival in Sakai teilzunehmen. Um 9:45 gings los mit dem Zug nach Sakai City. Dort wurden wir schon erwartet und mit unterschiedlichen Spezialitäten verwöhnt.
Um 12:30 begann die Parade. ca. 3 stunden lang zogen die verschiedenen Gruppen (Musikkapelle, Tänzer, Turner,...) durch eine Straße und wurden von den Zuschauern bejubelt.



Unsere Aufgabe war es einfach nur "Ausländer" zu sein und uns von den Zuschauern feiern zu lassen - wir durften also durften an der Parade teilnehmen und uns fürs "Ausländer sein" bejubeln lassen.
Jede Nation hielt die eigene Flagge in der Hand und so maschierten wir durch die Straße und winkten unseren "Fans" zu :-)
Zum Schluss wurden wird noch auf der Bühne vorgestellt (Land, Universität) --> es war ein sehr schöner und interessanter Sonntag!




Sonntag, 18. Oktober 2009

Ausflug zum Koyasan

Wie Steffi bereits im vorigen Post geschrieben hat wurde ich letzten Donnerstag zu einem Ausflug eingeladen - von Marie's Zimmernachbarn Ryoma. Seine Eltern haben ein neues Auto gekauft und haben ihm dieses netterweise über die freien Tage geliehen, damit er mit ein paar Austauschstudenten einen Ausflug machen kann :) Also startete ich am Donnerstag um 9 Uhr in der Früh mit 3 anderen Austauschstudenten - Maggie (D), Sabrina (A, aus Wien) und Chris (S) - und Ryoma - unser japanischer Japanguide :) - in Richtung Mount Koya.
Ich hab mich sehr über diese Möglichkeit gefreut, da es eine weitere Gelegenheit war um ins Grüne zu kommen :) Nach einer 3 stündigen Autofahrt sind wir dann an unserem Ziel angekommen und haben zunächst mal einen kleinen Snack zu uns genommen - Sabrina (die andere *g*, siehe nächstes Foto) hatte bereits am Vortag sehr liebevoll Makki vorbereitet, die in null komma nix verdrückt waren :)

Danach folgte ein recht langer Spaziergang durch ein kleines Örtchen mit Schreinen, kleinen Tempeln und viel Grün.

Dann gings über eine Brücke und plötzlich standen wir in einem Friedhof mitten im Wald. Am Mount Koya befindet sich nämlich einer der "berühmtesten" Friedhöfe Japans. Dort begraben zu sein ist wohl eine sehr große Ehre, denn man konnte dort die Gräber vieler bedeutsamer Menschen finden. Einige Gräber sind bereits über 300 Jahre alt und waren auch dementsprechend urig und mit Moos bewachsen. Nachts sollte man sich laut Ryoma dort aber besser nicht aufhalten - denn die Geister wandern mit Sensen umher! Naja, unheimlich ist es dort auf jeden Fall wenns dunkel ist!

Wo man auch hinsah, überall standen Steinpuppen mit sehr witzigen Kleidchen an - wir vermuten, dass das ein buddhistischer Brauch ist um Leute zum Spenden anzuregen, da dort vor ihnen immer Schüsseln mit Geld drin standen. Sollte jemand von euch eine bessere Erklärung dafür haben - bitte kommentieren :) Was auch sehr erstaunlich und für uns äußerst ungewöhnlich war - es gab eigene Sektionen für Firmengräber, bspw. von Panasonic oder Nissan. Außerdem fanden wir das Grab eines anscheinend sehr bekannten Samurai und ein Grab, das mit einer Rakete bestückt war (natürlich ein etwas neueres Grab). Wie gesagt, alles etwas anders :)

Der lange Weg führte schlussendlich zu dem sehr schönen und liebevoll dekorierten Kongobuji-Tempel. Leider durfte man dort keine Fotos machen. Auf dem Weg zurück zum Auto kauften wir uns noch ein paar japanische Süßigkeiten und machten uns dann auf den Heimweg. Ich bin sehr froh, dass ich diese Gelegenheit nutzen konnte und würde jedem empfehlen auch mal einen Abstecher zum Koyasan zu machen :)

Samstag, 17. Oktober 2009

Barbeque und Bowling







Kaum zu glauben, aber dieses Wochenende dauerte für uns wieder von Donnerstag bis Sonntag an... daran könnte man sich echt gwöhnen. Man merkt es auch schon, denn wenn wir einmal in der ersten Stunde Vorlesung haben, also um 20 nach 9 - dann denken wir uns schon"morgen müssen wir früh aufstehen"

Wie gesagt wartete ein 4 tägiges Wochenende voller japanischer Erfahrungen vor uns.
Den ersten Tag davon haben wir spontan alle unterschiedlich verbracht - Steffi S. ist kurzfristig nach Namba zum Shoppen, Sabsi wurde spontan zu einen Trip zum Mt Koya eingeladen und übrig geblieben sind Steffi O und Marie, die wohl oder übel mit ihrer Bachelorarbeit anfangen mussten... Dafür waren die zwei die einzigen, die nicht zu müde zum Bowlen waren und machten noch eine Radtour zum nahegelegenen Bowlingcenter...



Am Samstag wurden wir von einer Gruppe Studenten, die sich um die internationalen Studenten "kümmern" zu einer Grillerei in einen Park eingeladen... Gegrillt wurde in einen riesengroßen wunderschönen Park ca 40 min mit dem Zug entfernt. Dort gab es eigens angelegte Grillgelegenheiten. Das Grillen in Japan ist natürlich auch ganz anders als bei uns - schon alleine das Fleisch: Es wird meist in ganz dünne Scheiben (wie bei Carpaccio) geschnitten - und war ehrlich gesagt nicht so unser Geschmack. Interessant war aber - das in viertel geschnittener Krautkopf"scheiben" und Kürbis gegrillt wurde und es schmeckte gar nicht einmal so schlecht.



Zwischendurch gab es Wasserschlachten mit Spritzpistolen weil wir Studenten ja auch mal kindisch sein dürfen. Frisbies, Badmington und Fußbälle flogen auch hin und her... Nicht weit vom Grillplatz war ein riesiger Kinderspielplatz mit einer übergroßen und vorallem breiten Rutsche. Die wurde natürlich gleich von uns allen eingenommen (siehe Foto)

Es war ein wunderschöner Tag, schönes Wetter, gute Laune, gutes Essen und frische Luft den ganzen Tag - was will man mehr?

Dienstag, 13. Oktober 2009

Nach diesem ausgiebigen Spaziergang und mit knurrendem Magen gingen wir ins nächst beste japanische Restaurant! Wir hatten Glück - ein sehr nettes - mit englischer Karte ausgestattetes Lokal - Okonomiyaki zum selber machen :-)

Auf nach Nara


Natürlich haben wir unser freies Wochenende sofort genutzt und haben uns auf den Weg nach Nara gemacht. Nara liegt ca. 1 1/2 stunden mit dem Zug entfert - also praktisch ein Katzensprung! Gleich wenn man den Bahnhof verlässt findet man überall Tafeln angebracht die den Weg zu den Sehenswürdigkeiten kennzeichnen- also nicht zu verfehlen!

Die nächsten 3 stunden spazierten wir durch den Park "Nara-koen", wir empfanden es ein bisschen wie Österreich mit italienischem Flair... was eine schöne Abwechslung zum Stadtleben ist!

Was diesen Park - oder besser gesagt - ganz Nara so bekannt macht sind die Rehe und Hirsche die dort leben, einfach so frei herumlaufen und auch keine Fotos scheuen.



Unterwegs durch den Park sieht man jede 1 - 2 km einen Tempel, wobei die Hauptattraktion die riesige bronzerne Buddha- Figur ist. Da es hier nur noch so von japanischen Schulklassen wimmelt, kann man die Kinder nur noch durch ihre unterschiedlich färbigen Kapperl zuordnen.






Unser erster Typhoon "Melor"


Da wir Mädels ja nicht blöd sind, haben wir unsere Kurse so eingeteilt, dass wir Freitags frei haben - das heißt wir haben immer ein längeres Wochenende - das heißt mehr Zeit für Trips...
Das letzte Wochenende wurde dank des Typhoon Melor um einen zusätzlichen Tag verlängert, denn die Uni war am Donnerstag geschlossen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gings so richtig los. Es regnete schon den ganzen sehr stark und mit der Zeit wurde es immer windiger. Wir ließen uns da eigentlich nicht wirklich abhalten und gingen noch gemütlich Sushi essen (das war eine gute Idee - wir waren "fetznass" als wir im Restaurant angekommen sind). Im Studentenheim angekommen, wehte der Wind schon stärker durch die Gänge. Später hörte man ab und zu offene Türen oder Fenster zukrachen, oder andere Dinge herunter fallen... das war aber dann auch schon alles. Es war also fast wie ein starker Sturm bei uns zu Hause vergleichbar. Auf der Straße möchte ich zwar nicht gewesen sein, aber so schlimm wie es in den Nachrichten berichtet wurde, war es für uns nicht...
Am nächsten Tag fiel eben die Uni aus - wir freuten uns - aber es war auch verwunderlich, denn es ging kein Lüftchen mehr. Es schien die Sonne und die Luft war angenehm frisch.
Wieder sind wir um eine japanische Erfahrung reicher...

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Der erste Besucher :)

Ich (Sabsi) hatte bereits das Vergnügen einen Besucher hier in Japan begrüßen zu dürfen. Der liebe Dani, der zurzeit in Australien studiert, hat sich während seiner freien Woche gleich mal auf den Weg hierher gemacht und ich hab mich natürlich riiiiieeesig darüber gefreut.

Wir hatten uns ja wirklich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Es war eine sehr nette, lustige und abwechslungsreiche Woche mit vollem Programm. An seinem ersten Tag hier in Japan wurde mein Unterricht auch noch ganz überraschend abgesagt und so machten wir uns gemeinsam mit den anderen 3 Mädls und Falco (Austauschstudent aus Holland) auf den Weg nach Osaka. Zunächst gings nach Umeda zum Umeda Sky Tower, von wo aus man (vor allem bei Nacht) einen traumhaften Blick über die ganze Stadt mit ihren vielen Lichtern genießen kann.




Anschließend haben wir dann noch Namba's Seitengassen erkundet um dem Massenansturm zu entfliehn. Am Donnerstag musste er dann aber leider alleine nach Kyoto fahren, da ich zur Uni musste.


Da ich den Kurs am Freitag doch nicht belegen werde setzten wir uns gleich in der Früh in den guten alten Schinken (Shinkansen - japanischer Hochgeschwindigkeitszug) nach Tokyo. Unser Youth Hostel lag in Asakusa und war wirklich erste Sahne - nur mit den Computern war es nicht ganz so einfach *g* Da wir erst zur Mittagszeit in Tokyo ankamen erkundeten wir auch zuerst die etwas näherliegende Umgebung. Der erste Spot lag nur ein paar Meter von unserer Unterkunft entfernt - der Senso-ji-Tempel (heiligster Tempel Tokyo's) mit dem eindrucksvollen Donnertor (750 kg schwere Papierlaterne).

Anschließend gings dann weiter nach Ueno für einen Spaziergang durch den Ueno Park, einen kurzen Museumsbesuch im Tokyo Metropolitan Art Museum und einem kurzen Schlenderer durch die Ameyoko Marktstraße. Um einen ersten Eindruck von Tokyo bei Nacht zu erhaschen fuhren wir außerdem noch auf den Tokyo Tower - sehr empfehlenswert!!


Wer nach ganz oben will muss jedoch noch einiges draufbezahlen - da begnügt man sich dann doch recht gern mit der Aussichtsplattform auf 150 m. Hungrig mussten wir dann durch die Straßen von Asakusa irren, auf der Suche nach etwas Essbarem. Man will es glauben oder nicht... aber in Tokyo hat bei weitem nicht alles so lange offen wie man vermuten würde. Schlussendlich landeten wir dann in einem typischen japanischen Lokal wo man sich sein Okonomiyaki selbst zubereiten konnte - sehr gesellig... japanisches Raclette :) Am Samstag stand dann der Stadtkern am Programm: Kaiserpalast,


Sony Building, Window-Shopping in Ginza - mehr kann man sich dort nicht leisten!
Danach ruhten wir uns dann noch ein paar Stunden in unserem Youth Hostel aus, da wir eigentlich anständig mit den Japanern feiern wollten. Nachdem wir jedoch in Shibuya angekommen waren sahen wir zwar gewaltig viele junge Leute, nur die Clubs und Bars waren unauffindbar. Einige Versuche scheiterten an gruftartigen Lokalitäten wo die Leute in Verliesen und hinter Gittern ihr Abendessen zu sich nahmen oder an Table Charges... schlussendlich tranken wir dann Sangria in einer spanischen Tapas-Bar mit einer japanischen Kellnerin die uns für die Trapp-Familie hielt :) Tja, auf Kitsch stehn sie nun mal die Japaner *g* Die Heimreise stellte sich dann wiederum recht kompliziert heraus, da wir eine falsche Auskunft erhalten hatten und wir zwar in den letzten Zug einstiegen, dieser aber leider nur bis Ikebukuro fuhr... das hieß für uns: 30 min Taxifahrt und um viele Yen ärmer! Am Sonntag sahen wir uns noch kurz das Geschäftsviertel Shinjuku an und fuhren dann gleich weiter nach Harajuku. Dort hat es uns eigentlich am besten gefallen. Der Yoyogi-Park ist wirklich traumhaft schön mit seeeeeeehr viel Grün und den Meiji-Schrein sollte man bei einem Tokyo-Trip auf jeden Fall besuchen!

Wir hatten zusätzlich noch das Glück die Vorbereitungen zu einer japanischen Hochzeit mitzubekommen einschließlich Foto vom Brautpaar :)

Dieses Viertel bietet außerdem einiges an Shoppingmöglichkeit - mal abgesehen von den Größen *g* - und normalerweise sollte man dort auch die sogenannte Cosplay Culture mitbekommen. Tja, 2 Lolitas haben wir aufgespürt - die waren allerdings aus Finnland =( Glaub die haben mir Sonja und Julia vorbeigeschickt, dass ich zumindest irgendwelche zu Gesicht bekomme ;)


Das war somit der letzte Nachmittag in Tokyo und wir machten uns wieder auf den Weg zum Shinkansen der uns wohlbehalten wieder nach Osaka zurückbrachte. Leider haben wir auf der Fahrt den Fuji-san nicht zu Gesicht bekommen. Ich hoffe, ich kann das während meines Aufenthaltes noch nachholen!


Seinen letzten Tag hier in Japan verbrachte Dani dann noch mal in Osaka mit einem Rundgang durch das Osaka-Castle und einem Stadtspaziergang von Shinsaibashi nach Namba. Zum Ende hin wurde es dann doch recht knapp, aber er hat seinen Flug zurück nach Australien noch bekommen!


Lieber Dani, es hat mich wahnsinnig gefreut, dass du mich besucht hast und es war echt eine tolle Woche mit dir! Genieß jetzt noch deine verbleibende Zeit down under und ich freue mich auf das nächste Wiedersehn - wahrscheinlich auf der Piste ;)

Sonntag, 4. Oktober 2009

Welcome Party


Am Freitag war es soweit - wir Austauschstudenten wurden offiziell von unserer Uni begrüßt. Begonnen wurde dabei mit einer kurzen Messe in der eigenen Uni-Kirche. Es wurde gemeinsam gesungen und jeder Austauschstudent namentlich aufgerufen und mit Applaus begrüßt. Danach ging es ins International Center, wo schon ein riesen Buffet auf uns gewartet hat... Da hieß es dann für die über 100 Leute "Auf die Teller, fertig, los" Innerhalb einer halben Stunde war von dem Buffet fast nichts mehr zu sehen. Und auch wir Mädels mussten später unsere Hosen lockern, weil wir voll "reingehauen" haben.

Als besondere Überraschung hat das International Center eine typisch japanische Drachenvorführung (wie auch immer das genannt wird) für uns organisiert. Dabei sind zwei Personen hintereinander unter einem Drachenkostym. Der Vordere bildete die Vorderbeine und den Kopf, der Hintere den Rücken und die Hinterbeine. Sie machten bestimmte Figuren und Bewegungen und wenn man nicht daran dachte, dass Personen unter dem Kostum sind, sah es wirklich aus wie ein süßer Drache, der da daher spaziert...

Um halb 9 sind wir dann höflich gebeten worden zu gehen - "weil es schon spät ist" sagte man uns. Das wir Mädels das natürlich nicht konnten ist ja klar! Also ging es mit ca. 20 Japanern und 20 Austauschstudenten ins nächstgelegene Lokal. Für ein bisschen "Eintritt" hieß es nämlich dort "All you can drink and eat for free"... Das Lokal war total süß und typisch japanisch eingerichtet und dekoriert. Es war also wieder ein eindrucksreicher, lustiger und langer Abend, der uns gerne in Erinnerung bleibt... Und den Rest sollen die Bilder erklären...